Am 03. Juli 2017 wurde die regionalgeschichtliche Dauerausstellung im 1. Obergeschoss aufgelöst. Im Erdgeschoss werden weiter attraktive Wechselausstellungen gezeigt, die die Heimatgeschichte auch weiterhin aufgreifen. Dauerleihgaben aus der regional-geschichtlichen Abteilung werden themenbezogen bei temporären Ausstellung präsentiert. Auf Wunsch der Leihgeber können die Exponate nach Voranmeldung zurückgegeben oder extern deponiert werden.
Über DigiCULT – digitale Erfassung, wurden die Exponate erfasst und in ein digitales Gesamtkonzept zur Dokumentation der Museumsbestände eingepflegt. Das Team des Saarländischen Museumsverbandes hat das Museum bei der Erfassung der Objekte, wissenschaftlichen Recherche und der Erst-Dateneingabe unterstützt. Die in DigiCULT erfassten Daten dienen einerseits dem interessierten Museumsbesucher als Informationsquelle, andererseits für wissenschaftliche Arbeiten als Recherchequelle. Eine der größten Aufgaben für Museen und Sammlungen ist es heute, kulturelles Erbe digital für die Öffentlichkeit verfügbar zu machen.
Die regionalgeschichtliche Dauerausstellung zeigte in 6 Räumen unterschiedliche Themenbereiche.
Im Raum Volkskunde (1) drehte sich alles um die Volkskunde z.B. Trachten, Haustypen aus dem Landkreis.
Im Raum Sakrales (2) wurde z. B. eine spätgotische Madonna, neugotischer Hausaltar gezeigt.
Im Raum Geschichte (3) wurden die wichtigen Ereignisse des Landkreises Merzig-Wadern vorgestellt.
Im Raum Industrie (4) wurde dokumentiert z. B. die älteste saarländische Tabakfabrik Friedrich Fuchs, Saarfürst-Brauerei, Schraubenfabrik Karcher, Tonwarenfabrik von Fellenberg.
Im Raum Literatur (5) wurden die Schriftsteller: Maria Croon, Peter Wust und Gustav Regler präsentiert.
Im Raum Malerei (6) befanden sich Werke von Peter Becker (Frankfurt/Main 1828-1904 Soest in W.), der als bedeutender deutscher Landschaftsmaler, Radierer und Lithograhp tätig war. Zwischen 1858 und 1860 sind seine „Saar-Lithographien“ (6 Blätter) entstanden; sowie Werke seines Schülers, Wilhelm Gattinger (Frankfurt/Main 1861-1928 Mettlach), der das Städel`sche Institut in Frankfurt besuchte und seit 1897 bei V&B Mettlach beschäftigt war, zu bewundern.
Vertreten war auch die Mettlacher Fotografien Monika von Boch (1915-1993). Als Schülerin von Otto Steinert wandte sie sich auch der Subjektiven Fotografie zu. Werke von ihr befinden sich u. a. in der Sammlung des Museum of Modern Art in New York. Um das künstlerische Werk dieser hervorragenden Künstlerin in Erinnerung zu halten, verleiht das Museum Schloss Fellenberg alle zwei Jahre den „Monika von Boch-Preis für Fotografie”.
Bald können Sie an dieser Stelle auch virtuell die bisherige Dauerausstellung anschauen.