Jubiläen 2004

So schnell vergeht die Zeit – vor 200, vor 100 Jahren, vor…

Vor 180 Jahren, 1824 wurde die Tabakfabrik Fuchs gegründet, die eine der nennenswerten wirtschaftlichen Unternehmen ab 1895 war, 1960 wurde die älteste Zigarettenfabrik geschlossen. Vor 150 Jahren, 1854 am 5. Oktober kamen die ersten drei Schwestern des Ordens des hl. Karl Borromäus nach Merzig. Zu ihren Aufgaben gehörte die Kranken- und Altenpflege, die Errichtung einer sechsten Schulklasse und einer Arbeitsschule für Mädchen von 13 bis 16 Jahren.

Vor 125 Jahren, 1879 erwarb Villeroy & Boch, die 1856 von Wilhelm Tell von Fellenberg gegründete „Thonwaarenfabrik Fellenberg & Cie“ in Merzig, die Ziegel, Drainagerohre und Bauzier herstellte. Später wurde das Werk auf Terrakotta umgestellt und „Terracottafabrik“ genannt. Bis 1966 fertigte es Kanalisationsröhren und Baukeramik.

Vor 125 Jahren, am 27. Mai 1879, wurde der Grundstein für das erste Kranken- und Waisenhaus in Merzig gelegt. Der Bau wurde von Wilhelm Tell und Virginie von Fellenberg anlässlich ihrer goldenen Hochzeit gestiftet. 1884 erfolgte die Übertragung des Krankenhauses durch Virginie von Fellenberg an René von Boch, den Generaldirektor von V&B. Im Jahre 1886/87 ließ Frau von Fellenberg am Krankenhaus eine Kapelle anbauen, deren Einweihung sie leider nicht mehr erlebt hat. 1898/99 konnte ein Erweiterungsbau fertiggestellt werden. 1908 wurde das Krankenhaus durch René von Boch an den Kreis Merzig übertragen..1911 erfolgte der Bau eines Infektionshauses und 1934 wurde wieder erweitert. Der aus Platzmangel notwendig gewordene Kreiskrankenhausneubau wurde 1964 eingeweiht.

Vor 120 Jahren, 1884 wurde in Merzig, in der Poststraße, die Firma M. Regler als Fachgeschäft für Papeterie, Bürobedarf und Buchhandlung gegründet. Die Firma wird seit 1971, in der dritten Generation von Annemay Regler-Repplinger und ihrem Mann Paul H. Repplinger geleitet.

Vor 115 Jahren, 1889 wurde das heutige Peter-Wust-Gymnasium in Merzig als „Höhere Töchterschule“ gegründet. Daraus entstand 1920 das Städtische Lyzeum, 1936 die Oberschule für Mädchen und 1946 das Mädchenrealgymnasium. Seit 1976 trägt es den Namen des Existenzphilosophen Peter Wust aus Rissenthal. Im Augenblick ist im Museum eine Ausstellung mit Werken von Hubert Berke zu sehen. Berke war Schüler von Peter Wust. 1977 öffnete es sich trotz der damit verbundenen Engpässe für Jungen, um die Koedukation einführen zu können.

Vor 100 Jahren, 1904 wurde die Bäckerei Tinnes von Johann und Margarethe Tinnes gegründet.

Vor 100 Jahren,1904 wurde die Buchhandlung Wilhelm Haffner gegründet. Die ersten 20 Jahre befand sich das Geschäft in der Poststraße, später zog man in die Schankstraße.

Vor 90 Jahren, 1914 kam Wilhelm Gattinger (16.07.1861-20.11.1927) mit 36 Jahren als Steingutmaler nach Mettlach, ab 1914 war er als Lehrer an der Malschule von Villeroy & Boch tätig. Der hochbegabte Maler hatte schon während seiner Ausbildungszeit (Kunststudium in Frankfurt) das Gehör verloren. Gattinger faszinierte vor allem das Land an der unteren Saar. Er malte auf Papier und Leinwand. Das Museum zeigt im Jahr … eine große Ausstellung mit Werken von Wilhelm Gattinger.

Vor 65 Jahren, 1939 wurde die Krankenpflegeschule des Merziger Krankenhauses gegründet. Da jedoch in den Wirren des Krieges alle Unterlagen verloren sind, konnte dies 1946 nur mündlich überliefert werden, als der Antrag auf Bestätigung der Anerkennung gestellt wurde. So musste die Schule im Jahr 1946 wiedergegründet werden.

Vor 65 Jahren, 1939 am 12. April wurde Merzig erstmals Garnisonsstadt. Damit war Merzig die jüngste Garnisonsstadt Deutschlands.

Vor 55 Jahren, 1949 begann die Besiedlung des Gipsberges. Im zweiten Weltkrieg befanden sich dort zwei Arbeitsdienstlager. Die Besiedlung des Gipsberges fing am 2. November 1949 mit einem Behelfsheim an. Die nächsten Nachbarn zogen im Frühjahr 1950 in ihr Haus ein. Ab 1952 gab es auf dem Gipsberg Strom, jedoch Straßenbeleuchtung, Telefonverbindung und Müllabfuhr folgten erst später.

Vor 55 Jahren, 1949 gründete Hermann Gmeiner die „Societas Socialis“, von der die SOS- Kinderdörfer noch heute ihren Namen haben. Genau zehn Jahre später war das SOS- Kinderdorf SAAR als eines der ersten in Deutschland, in Hilbringen „im Seitert“ entstanden. Dort standen damals nur wenige Häuser. Heute ist „der Seitert“ ein eigenständiges Wohngebiet in den das Kinderdorf integriert ist.

Vor 50 Jahren, 1954 wurde der Kindergarten St. Josef neu gebaut und der Pfarrei St. Josef übergeben.

Vor 45 Jahren, 1959 in der Nacht vom 5. auf den 6. Juli fielen die Zollschranken zwischen dem Saarland und Deutschland. Der „Tag X“ brachte der Bevölkerung wieder eine neue Währung: die Mark. Der Wechselkurs lag bei 100 Franken für 0,8507 Mark.

Vor 30 Jahren, 1974 wurde am 28. April in Anwesendheit des Ministerpräsidenten des Saarlandes Franz-Josef Röder der Losheimer Stausee eingeweiht.

Vor 30 Jahren, 1974 trat die Saar-Verwaltungsreform in Kraft. Die Orte Kösterbach, Buweiler und Rathen gehören z. B. jetzt zur Gemeinde Wadern und nicht mehr zum Bezirk Nonnweiler.

Vor 25 Jahren, 1979 erfolgte durch Finanzminister Ferdi Behles der Spatenstich für den Neubau des Finanzamtes in Merzig. Fertig gestellt wurde der Bau am 03. Dezember 1981.

Vor 25 Jahren, 979 wurde vom Merziger Stadtrat beschlossen, dass der Merziger Schlachthof zum 31. Dezember 1979 geschlossen werden soll.

Vor 20 Jahren, am 27. September 1984, wurde am Seffersbach in Merzig der „Reglerstein“ als Denkmal für Gustav Regler aufgestellt. Er ist von dem Merziger Bildhauer Paul Schneider.

Vor 15 Jahren, 1989 hat die Schulkonferenz der Realschule Merzig einstimmig beschlossen, dass die Realschule ab sofort den Namen „Christian Kretschmar-Realschule“ haben soll. Dieser Name erinnert an den großen Bauherrn des Barock.

Vor 15 Jahren, 1989 wurde im Herrenhaus der ehemaligen Zigarettenfabrik Fuchs in der Bahnhofstraße in Merzig das kulturelle Bürgerzentrum „Villa Fuchs“ untergebracht.

Vor 15 Jahren, 1989 wurden Rot und Gold als Farben für das Wappen des Kreises durch den Kreistag festgelegt.

Vor 5 Jahren, 1999 wurde der Gustav-Regler-Literaturpreis „zur Förderung des regionalen literarischem Nachwuchses“ zum erstenmal vergeben. Die Jury besteht aus Vertretern der Saar-Universität, saarländischen, lothringischen und luxemburgischen Schriftstellerverbänden.

Vor 5 Jahren, 1999 wurde das Eisenbahn Museum in Losheim eröffnet.

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