In lockerer Folge werden Menschen, die aufgrund ihres Lebensweges, ihres Berufes anderen Menschen etwas zu sagen haben, zu der Veranstaltung „Sonntags um 6“ in das Museum Schloss Fellenberg eingeladen.
Simon Hesse, Enkel des berühmten Schriftstellers und Nobelpreisträgers Hermann Hesse, war am Sonntag, 8. Oktober 2017, um 18 Uhr bei der Veranstaltungsreihe „Sonntags um 6“
Gast von Oliver Schwambach, dem Leiter des Feuilletons der Saarbrücker Zeitung.
Für die Ausstellung im Museum Schloss Fellenberg hatte Simon Hesse 139 Bilder zur Verfügung gestellt. Es waren wunderschöne Aquarelle, die sein Großvater Hermann Hesse und sein Vater Bruno Hesse im Tessin gemalt haben.
Der Schriftsteller Hermann Hesse kam erst als Vierzigjähriger zur Malerei.
Er überwand damit eine schwere Lebenskrise, ausgelöst durch die Erlebnisse des Ersten Weltkrieges und den Tod seines Vaters. Malen in der Natur gab ihm Geborgenheit und seelische Freiheit und war für ihn Entspannung und Erholung. Im Malen sah er eine Möglichkeit, sich spontan auszudrücken, unmittelbarerer als mit dem Wort schöpferisch zu sein.
Sein ältester Sohn Bruno, 1905 geboren, wuchs als Pflegekind bei dem bekannten Schweizer Expressionist Cuno Amiet auf. Er besuchte Kunstakademien in Genf und Paris und war bis zu seinem Tod 1999 als Maler tätig. Motive wie Wälder, Landschaften, Häuser, Bäche und Gärten waren seine bevorzugten Motive. Seine Bilder waren beliebt haben aber den Bekanntheitsgrad der Bilder seines Vaters nicht erreicht. Bruno Hesse heiratete 1936 und Sohn Simon wurde 1941 geboren.
Am 8. Oktober 2017 gab Simon Hesse Einblick in sein Leben mit einem „berühmten Namen“ und erzählte wie er seinen bekannten Großvater bei Besuchen in Montagnola erlebt hatte. Sein Vater Bruno weilte häufiger dort.
Es war spannend, beim Gespräch mit Simon Hesse am 8. Oktober mehr über
seine berühmte Familie zu erfahren.
Sonntags um 6