Preisträger des Monika von Boch-Preises
Monika Zorn
Am 04.07. 2003 wurde im Rahmen der Eröffnung der Ausstellung „Monika von Boch und ihre Freunde“ (Gedenkausstellung zum 10. Todestag der Künstlerin am 04. Juli 2003) erstmals der Monika von Boch-Preis für Fotografie verliehen. Monika Zorn ist die erste Preisträgerin des Monika von Boch-Preises für Fotografie.
Monika Zorn wurde1941 in Wernigerode geboren. Sie absolvierte ihre Fotografenlehre im Atelier Lotte Reichmann. Sie war beruflich tätig als Sachfotografin im Institut für Vor- und Frühgeschichte an der Universität des Saarlandes. Viele Einzelausstellungen und Beteiligung an Gruppenausstellungen dokumentieren ihre Arbeit. Seit 1987 nimmt sie an der Landeskunstausstellung teil. Monika Zorn lebt und arbeitet in Saarbrücken.
Monika Zorns Arbeit zeichnet sich dadurch aus, dass in den ersten Jahren „nicht nur die üblichen Porträtaufnahmen datieren, 1955 entstehen ihre ersten Fotogramme – fotografische Aufnahmen, die ohne Kamera entstehen, Schattenbilder ohne Perspektive, archaische Experimente, die auf den Beginn fotografischer Zeitrechnung zurückgehen.
Künstlerischer Antrieb durchzieht Monika Zorns gesamtes fotografisches Schaffen, das immer auch Profession ist. Ihre Dokumentarfotografien belegen wissenschaftliche Thesen in der Archäologie und gleichzeitig ist ihr fotografisches Sehen so rastlos, spontan und produktiv, dass die Ausübung der Profession allein Monika Zorn nicht reicht. Ein Fotogramm von Buchstabenkeksen aus Russischbrot ergibt folgenden Text: ´KUNSTI / STSCHO / EN, MAC / HTABER /ARBEIT / KV MZ´“.
Dr. Roland Augustin, Auszug aus seiner Ansprache am 04. Juli 2003, anlässlich der Verleihung des „1. Monika von Boch-Preises für Fotografie“ an Monika Zorn.
Monika Zorn
Nancy 2003
Fotogramm
Fotogramm
Monika Zorn